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Einweihung der renovierten Kirche Winterthur vom 17. Juni 2018

17.06.2018

Am Sonntag, 17. Juni 2018, wurde in Winterthur ein neues Kapitel neuapostolische Stadtgeschichte geschrieben. Nach eineinhalb-jähriger Umbauzeit konnte die Kirche an der Wülflingerstrasse neu eröffnet werden.

 
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In diese schöne Kirche ist am Sonntag eine neue, grosse Gemeinde eingezogen, bestehend aus den drei früheren Gemeinden Neftenbach, Winterthur-Seen und Winterthur-Stadt. Der Einweihungsgottesdienst hielt Apostel Thomas Deubel. Ein eindrücklicher Chor und ein grosses Orchester umrahmten diese Feierstunde. Unter den geladenen Gästen befanden sich unter anderem der Winterthurer Stadtpräsident Michael Künzle und der Architekt Alex Kalberer.

Als Grundlage für den Gottesdienst diente ein Auszug aus Lukas 19, 9: «Heute ist diesem Haus Heil widerfahren».


Nachdem der Apostel das neue Gotteshaus in einem Gebet geweiht hatte, ging er auf die grosse Aufgabe ein, die für die Winterthurer mit dem Tag der Einweihung beginnt. Aus drei komplett unterschiedlichen Gemeinden soll eine neue Einheit entstehen. Dazu gab der Apostel zwei Ratschläge: Um sich in der neuen Gemeinde von Anfang an wohl zu fühlen, sollen sich die Geschwister bezüglich ihres Verhaltens Jesus als Vorbild nehmen und sie sollen ihre Fähigkeiten in das Gemeindeleben einbringen. Der Apostel zeigte das Beispiel von Zachäus. Dieser lebte auf Kosten anderer ein komfortables Leben, war aber deswegen bei seinen Mitmenschen nicht beliebt. Die Begegnung mit Jesus löste in Zachäus das Bedürfnis aus, seine Fehler gut zu machen und seinen Lebensstil zu ändern. Jesus vergab ihm und sprach die Worte: «Heute ist diesem Haus Heil widerfahren».


Der Apostel wünschte, dass in der neuen Kirche die Gemeindemitglieder Jesus erleben und dass durch diese Begegnungen Vergebung möglich werde. Auch mögen sie sich einsetzen, wo sie gebraucht werden sowie die Mitmenschen mit den liebenden Augen Jesu’ betrachteten.


Bischof Fässler wandte sich zu Beginn seines Mitdienens direkt an den Stadtpräsidenten. Er sprach den Wunsch aus, dass die neue Kirche in Winterthur zu einer guten Adresse werde für das Heil und Wort Gottes und dass man hier spüre, dass bei Jesus alle willkommen seien. Die optimale Fusion der drei Gemeinden fasste er in ein ausdrucksstarkes Bild zusammen, indem er die alte Gemeinde Winterthur mit einem heissen, aromatischen Tee verglich und die Gemeinden Neftenbach und Seen mit zwei Würfelzucker, die sich im Tee augenblicklich auflösen und ihn versüssen.


Im Anschluss an das Heilige Abendmahl konnten für die neue Gemeinde insgesamt 28 Priester, Diakone und Unterdiakone bestätigt werden. Der Apostel hatte sichtlich Freude an der grossen Schar und wünschte den Amtsträgern Freude, Gelingen und einen felsenfesten Glauben.


Nach dem Gottesdienst äusserte der Architekt Alex Kalberer ein paar Gedanken zum Umbau. Er sprach von der grossen Verantwortung, die das Architekturbüro gegenüber der Baukommission, den Nachbarn, den Kirchenmitgliedern und den Handwerkern hatte. Auch stellte sich bei diesem Projekt die Frage der Verantwortung gegenüber Gott.


Zum Abschluss richtete der Stadtpräsident Michael Künzle ein Grusswort der Stadt an die Festgemeinde und gratulierte zu einem Gotteshaus, das sehr viel Wärme ausstrahlt. Er erwähnte, dass die Stadt Winterthur stolz darauf sei, seit hundert Jahren einer so engagierten Institution Platz bieten zu können. Zum Schluss äusserte er den Wunsch, der Umbau möge dazu beitragen, dass auch junge Menschen Christus neu erfahren können.


Im Anschluss an den Festgottesdienst durften die Anwesenden einen Apéro in den neuen Räumlichkeiten geniessen.

Der nächste Grossanlass steht am 18. August 2018 bevor, dann findet für alle Interessierten der Tag der offenen Tür statt.


Markanter Neubau
Unter der Projektleitung des Architekturbüros Hinder Kalberer Architekten GmbH entstand anstelle des unscheinbaren zurückgezogenen Altbaus ein modernes und selbstbewusstes Kirchengebäude. Das Dach des Kirchensaals wurde mit einem turmartigen Aufbau auf der Seite Wülflingerstrasse ergänzt. Ausserdem gestaltete der Winterthurer Künstler Nicola Grabiele die neuen Kirchenfenster. Dadurch wird der Raum mit farbigem Licht erfüllt, und es entsteht ein ganz spezielles Ambiente. Im Weiteren wurde der Kirchensaal durch eine Empore erweitert. Das Herzstück der neuen Kirche bildet ein massiver Altar aus schlichtem, hellem Holz. Durch die gekonnte Einsetzung von zenitalem Licht über dem Altar entsteht eine sakrale Stimmung. Die Türhüter freut es besonders, dass die gesamte Technik im Kirchensaal über ein Tablet gesteuert werden kann.


Der in die Jahre gekommene Anbau konnte nicht wiederverwendet werden. An dessen Stelle steht heute ein moderner und einladender Neubau aus Holz und Glas.


Geschichte der neuapostolischen Gemeinde Winterthur
Im Jahr 1899 fand in Winterthur der erste neuapostolische Gottesdienst statt. In den folgenden Jahren wuchs die Gemeinde schnell und die anfänglich gemieteten kleinen Lokale reichten nicht mehr aus. 1953 konnte auf dem erworbenen, zentral gelegenen Grundstück an der Wülflingerstrasse 4 eine eigene Kirche gebaut werden. Weil das schliesslich über 60-jährige Gebäude den zeitgemässen Ansprüchen nicht mehr entsprach, musste es umfassend umgebaut werden. Im Januar 2017 fand der letzte Gottesdienst in der alten Kirche Winterthur statt. Während des Umbaus fanden die Wochengottesdienste in der Gemeinde Seen und die Sonntagsgottesdienste in der Friedhofskapelle Rosenberg statt.