Gemeinde-
und Bezirkssuche

Woche 31 / 2019

06.08.2019

Am Vorabend des schweizerischen Nationalfeiertags besuche ich die Glaubensgeschwister im Emmental. Um sicher genügend Zeit zu haben, fahre ich bereits um 17:00 Uhr los. Es geht zügig vorwärts, bis mich die Meldung erreicht, dass sich vor Luzern wegen eines Unfalls ein beträchtlicher Rückstau gebildet hat. Tatsächlich beginnt der Stau bereits in Rotkreuz. Schön, dass es auch Nebenstrassen gibt.

 
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Erst im Entlebuch ist die Fahrt wieder ungehindert möglich. Anstatt 1 ¾ Stunden sind es am Schluss fast 2 ¾ Stunden bis ich in Langnau eintreffe. Die herzliche Begrüssung beginnt bereits auf dem Parkplatz. Viele Geschwister der beiden Gemeinden Wasen und Langnau i.E. geben ihrer Wiedersehensfreude Ausdruck. Auch die Jugend hat sich eingefunden, um dabei zu sein, wenn zwei junge Brüder aus ihren Reihen als Diakone ordiniert werden. Es ist ein Fest für die Seele, das wir erleben dürfen. Einen schönen Eindruck gibt der Bericht auf unserer Homepage wieder:
https://www.nak.ch/nc/news/nak-schweiz/?berID=8814&L


Nach dem Geburtstagsfest der Schweiz steht nun der erste Besuch dieses Jahres in Moldawien bevor. Am Freitagmorgen stehe ich kurz nach fünf Uhr am Bahnhof, wo mich der Zug zum Flughafen mitnimmt. Heute probiere ich eine neue Möglichkeit aus, um nach Moldawien zu fliegen, nachdem in der Vergangenheit das Umsteigen in Wien immer wieder mit Problemen und mit einem steten Wettlauf gegen die viel zu knapp bemessene Umsteigezeit verbunden war. Via Warschau geht es nach Chişinău, der Hauptstadt von Moldawien. Der Reiseverlauf ist sehr ermutigend und erst noch billiger.


Am Flughafen in Chişinău erwartet mich Apostel Vasile Cone. Es herrscht ziemlich viel Verkehr, und wir brauchen mehr Zeit als üblich. Trotzdem reicht es noch für einen kurzen Imbiss, bevor wir uns umziehen und zusammen mit unserer langjährigen bewährten Übersetzerin auf den Weg nach Vadul sul Voda machen. Ich freue mich auf den Kindergottesdienst. Rund 80 Kinder erwarten uns bereits zusammen mit ihren Begleitpersonen. Trotz der Übersetzung ins Rumänische und im Hintergrund ins Russische folgen die Kinder dem Gottesdienst sehr interessiert und beteiligen sich durch tolle Antworten auf die gestellten Fragen. Ein Kinderchor, begleitet durch eine junge Schwester an der Orgel, begeistert mich. Es geschieht noch Einiges in diesem Gottesdienst. Zunächst dürfen sieben Kinder und eine Mutter die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Danach empfängt ein junger Glaubensbruder den Segen zu seiner Konfirmation. Es gilt an so vieles zu denken, dass ich vergesse, das Gelübde abzufragen. Nach dem Schlussgebet werde ich es gewahr und wir holen es nach. Es ist das erste Mal, dass ich das Konfirmationsgelübde in Russisch höre. Unser junger Bruder zeigt den Kindern voller Stolz die von der Kirche als Geschenk empfangene Bibel. Ich bin ganz bewegt ob allem Erlebten. Ich möchte es allen gönnen, einmal in die grossen, verlangenden Kinderaugen zu blicken, wenn sie mit reinen Herzen das Abendmahl hinnehmen. Auf der Rückfahrt macht sich der lange Tag und alles Erlebte bemerkbar. Ich bin einfach nur müde, aber überglücklich.         


Am Samstagmorgen heisst es zeitig aufstehen. Unser Weg führt uns in den nördlichen Teil von Moldawien nach Sângerei, wo sich nahezu 200 Geschwister aus dem Bezirk Bălti in einem gemieteten Saal eingefunden haben. Es ist ein bewegendes und berührendes Gottesdiensterleben, zusammen mit den Gläubigen, die grösstenteils in sehr armen Verhältnissen leben. Ein Priester und seine Gattin empfangen den Segen zur Rubinhochzeit. Nach dem Gottesdienst dürfen wir noch Gemeinschaft haben und zusammen ein vorzügliches, einfaches Mahl zu uns nehmen. Bevor wir die Rückreise antreten, besuchen wir in einem Pflegeheim einen Bezirksevangelisten i.R., der vor einem Jahr seine Gattin in die Ewigkeit abgeben musste und kürzlich einen Schlaganfall erlitten hat. Gemeinsam feiern wir das Heilige Abendmahl. Es sind Augenblicke, die sich unauslöschlich ins Gedächtnis einprägen. 


Schon wieder ist es Sonntag geworden und der Koffer reisefertig gepackt. Den letzten Gottesdienst auf dieser Reise erleben wir in Chişinău. Auch hier hat sich der Bezirk in unserer Kirche eingefunden. Es ist ein Fest der Dankbarkeit und Freude, das wir erleben. Fünf Seelen – vier Jugendliche und unser Verwaltungsleiter in Moldawien – erhalten das Siegel der Gotteskindschaft. Es ist so schön zu erleben, wie das Feuer der ersten Liebe in den Herzen brennt. Das Heilige Abendmahl für die Entschlafenen ist ein weiterer Höhepunkt in diesem Erleben. 


Nach einer herzlichen Verabschiedung gilt es sich umzuziehen und zum Flughafen zu fahren. Die Rückreise bestätigt den bereits beim Hinflug gewonnenen Eindruck: Es lohnt sich, über Warschau zu fliegen. Mit nur geringer Verspätung erreiche ich Zürich und wie vorgesehen den geplanten Zug nach Hause.


Die neue Woche wird am Montag mit einer Apostelversammlung in unserer Kirche Zofingen beginnen.

 
 

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